Kantenschutz für Design-Türen: So schützen Sie Kanten und Ecken bei modernen Innentüren

Sie gehören zu den stark beanspruchten Türen: Küchen- und Wohnzimmertüren, Bürotüren und Zimmertüren im Hotel. Gleichzeitig sind es aber auch die Türen, an die immer stärker und zu Recht ein hoher gestalterischer Anspruch gestellt wird. Zum Glück schließen sich Kantenschutz und Design nicht aus.

Natürlich variiert die Beanspruchung einer Tür abhängig vom Einsatzort und den Nutzern. Die Küchentür wird häufiger genutzt als die Schlafzimmertür, die Bürotür häufiger als die Tür zur Abstellkammer und Türen, die von Kindern genutzt werden, sind besonderen Beanspruchungen ausgesetzt.

Bei Standardtüren dient die Zarge als Kantenschutz. In der Regel ist sie aus einem Holzwerkstoff und schützt die Kante der Laibung.

Für besonders stark beanspruchten Durchgänge gibt es Flügeltüren mit Stahlzarge.  Optional kann ein zusätzlicher Prallschutz angebracht werden, beispielsweise wenn die Türen auch durchfahren werden.

Moderne Türen überzeugen mit einem minimalistischen Design:

  • Geradlinig, reduzierte Optik
  • Rahmenloser Einbau
  • Bündig zur Wandoberfläche

Die Reduzierung von sichtbaren Beschlägen ist in der Innenarchitektur längst ein Trend. Das Bauteil nimmt sich dadurch zurück und lässt die Gesamtgestaltung des Raums wirken. Eine hochwertige Tür, die neben der passenden Optik auch einen hohen Bedienkomfort aufweist, unterstützt die Wertigkeit eines Objekts dauerhaft.

Die modernen Designtüren kommen besonders häufig dort zum Einsatz, wo sie ihre gestalterische Wirkung entfalten können, wo aber auch hohe Beanspruchungen herrschen. Daher stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit von minimalistischem Design und sicherem Schutz der Laibung. Nur so kann auch die Gestaltung der Tür dauerhaft überzeugen.

Kantenschutz für Schiebetür durch eine Zarge

Schiebetüren in der Wand sind eine zunehmend beliebte Alternative zur normalen Tür. Im Vergleich zu der Variante vor der Wand, schützen sie die Privatsphäre und sparen wirklich Platz.

Rein konstruktiv benötigen Schiebetüren allerdings gar keinen klassischen Türrahmen.

Primär dient er dazu, die Beschläge aufzunehmen und das Bauteil Tür mit der Wand zu verbinden. Diese Aufgabe übernimmt bei Schiebetürsystemen in der Wand der Einbaurahmen.

Schiebetürsysteme wie CAVIS von WINGBURG sind dennoch für die Aufnahme eines Türrahmens vorgerüstet. Er übernimmt – ähnlich wie die einer Flügeltür – den Schutz der Laibungskanten. Anschlag und Einschub liegen ebenfalls gut geschützt zwischen den aufgesteckten Rahmen.

Der Türrahmen übernimmt darüber hinaus noch weitere Funktionen. So übernimmt er die Aufgabe einer Dichtung, indem er die Breite des Einschubs verringert. Und er verhilft der Schiebetür zu einer klassischen Optik. Eine Schiebetür mit Zarge lässt sich besonders harmonisch mit Standardtüren kombinieren.

Stahlzarge als Prallschutz für hochbeanspruchte Schiebetüren

Besondere Anforderungen an die Tür entstehen durch:

  • häufige Nutzung,
  • Nutzung mit Gepäck (z.B. Rollkoffer) und
  • Nutzung durch Familien mit kleinen Kindern.

Schiebetüren sind besonders bei der Nutzung mit schweren Lasten oder fürs Durchfahren komfortabel. Das Rangieren durch die Rotation des Türblatts entfällt. Doch stark frequentierte und strapazierte Durchgangsbereiche stellen besondere Anforderungen an den Kantenschutz der Schiebetür.

WINGBURG bietet für sein Schiebetürsystem CAVIS zwei unterschiedliche Stahlzarge an, die in nur 15 Minuten auf das Profil montiert werden können:

  • FERRUM mit einer Spiegelbreite von 30 mm entsprechend der Stahlzarge für Flügeltüren.
  • STAHL 60 mit einem 60 mm starken Rahmen äquivalent zu einem klassischen Holztürrahmen.

Beide Blendrahmen sind geradlinig und unterstützen so die moderne Optik der Tür.

Schutz für Kanten und Ecken bei rahmenloser Schiebetür durch Spachtelzarge

Wie bereits erwähnt, benötigen Schiebetüren aus konstruktiven Gründen keinen Blendrahmen. Eine rahmenlose Schiebetür in der Wand setzt eine minimalistische Gestaltung ohne sichtbare Technik konsequent um.

Bei eingeschobenem Türblatt ist die Tür nahezu unsichtbar. Wahrnehmbar ist lediglich die Öffnung als Verbindung zwischen den Räumen. Moderne, großzügige Grundrisse und fließende Räume können so individuell getrennt und genutzt werden.

Hochwertige rahmenlose Schiebetürsysteme wie BELPORT von WINGBURG lösen den Kantenschutz mithilfe einer Spachtelzarge. Die Oberfläche von Anschlagspfosten und Einschubpfosten ist so gestaltet, dass das gesamte Profil zusammen mit der Wandoberfläche verputzt wird. An den Ecken schützt ein kleiner Winkel vor Beschädigungen.

Expertentipp: Um Kollisionen mit einem nicht vollständig eingeschobenen Türblatt und dessen Beschädigungen zu vermeiden, sollten Sie einen Push to Slide Beschlag wählen. Der in die Laufschiene integrierte Beschlag lässt das komplett eingeschobene Türblatt nach leichtem Druck auf die Stirnseite aus der Wandtasche hervorspringen. WINGBURG bietet einen solchen Beschlag für seine Schiebetüren in der Ausstattungslinie EXKLUSIV an.

Kantenschutz-Profile für rahmenlose, wandbündige Flügeltür

Auch moderne Flügeltüren kommen dank Einbausysteme wie KONTURA von WINGBURG ohne Blendrahmen aus. Sie sind wandbündig und folgen dem Trend zu verdeckt liegenden Beschlägen. Als Tapetentür definieren sie das Verhältnis von Tür, Wand und Raum neu.

Bei der Planung wird festgelegt, welche Seite die Tür bündig zur Innenwand sein soll. An dieser Seite wird das Einbausystem in die Ständerwand montiert. Damit ergeben sie zwei unterschiedliche Kanten, die betrachtet werden müssen:

  • Wandbündige Türseite: Hier wird die Kante durch das Türprofil gebildet. Die Gipskartonplatten werden über das Profil geführt und verspachtelt. der Querschnitt des KONTURA Zargenprofils verfügt über eine kleine Aufkantung. Sie ermöglicht einerseits das saubere Anputzen und andererseits einen sicheren Beschädigungsschutz.
  • Seite Wandöffnung: Das Einbausystem KONTURA umschließt anders als herkömmliche Zargen nicht die gesamte Laibung. Dies würde nur einen unnötigen Materialverbrauch bedeuten. Die Kante an der Wandöffnungsseite wird durch Gipskartonplatten gebildet, die über Eck angebracht werden. In der Laibung werden sie am Zargenprofil befestigt. Beim verputzen der Wand kann ein entsprechendes Putzprofil eingearbeitet werden.

Kantenschutz für mehr Sicherheit

Kantenschutz funktioniert in beide Richtungen: Schutz der Katen vor Beschädigung und Schutz des Nutzers vor blauen Flecken. Besonders Kanten, die frei im Raum liegen, wie Tischkanten oder Möbelecken sind für kleine Kinder eine Gefahr. Hier hilft ein aufklebbarer, weicher Schutz.

Bei Türen stellen weniger die Kanten der Öffnung eine Gefahr dar, als das halb geöffnete Türblatt. Ist man beim Ansteuern der Tür unaufmerksam, kann man mit dem in den Raum ragenden Türblatt empfindlich zusammenstoßen. Dies kann mit einer Schiebetür nicht passieren.

Expertentipp: Auch hinsichtlich des Klemmschutzes überzeugen Schiebetüren im Vergleich zur Standardtür. Die gefährliche Hebelwirkung ist nicht vorhanden. Mit einem unsichtbaren Einzugsdämpfer wird die Nutzung der Tür nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer.

Weiteres Experten-Know-how und Beratung bietet Ihnen unser Architektenservice. Nehmen Sie gleich Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne.

 

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